Kirchensteuer – nein danke?

Überlegst du gerade, aus der Kirche auszutreten, weil du keine Kirchensteuer bezahlen möchtest? Vielleicht fängst du gerade mit deinem ersten Job an und befürchtest, dass dir das zu teuer wird? Oder du hast Zweifel, wofür deine Steuer eigentlich verwendet wird.

Die Entscheidung, ob du aus der Kirche austreten möchtest oder nicht, liegt natürlich bei dir.  Vielleicht helfen dir aber diese Informationen dabei, deine Entscheidung zuabzuwägen.

Wie hoch ist eigentlich die Kirchensteuer?

Die Kirchensteuer ist eine faire Angelegenheit und richtet sich nach den finanziellen Umständen der Mitglieder. In NRW beträgt die Steuer neun Prozent von der Lohn- und Einkommensteuer. Die Höhe hängt also von deinem Einkommen ab. Wenn du wenig verdienst, musst du gar keine Steuer bezahlen. In Deutschland bezahlt übrigens nur ein knappes Drittel der Mitglieder der evangelischen Kirche diesen Beitrag.

Eine Beispielrechnung:

Nehmen wir an, du lebst in NRW, hast Steuerklasse 1, du hast ein Kind und verdienst 31.440 Euro im Jahr. Dann musst du exakt 10 Euro Kirchensteuer pro Monat bezahlen.

Wofür wird deine Kirchensteuer genutzt?

Der größte Anteil der Kirchensteuer – nämlich 70 bis 80 Prozent – geht direkt an deine Gemeinde. Die entscheidet dann selbst und völlig unabhängig, wofür sie das Geld einsetzt. Mehr dazu erfährst Du im nächsten Blogartikel.

Die 10 Euro aus der Beispielrechnung verteilen sich wie folgt:

7 bis 8 Euro erhält die Gemeinde, 1 Euro geht in die Verwaltung, 70 Cent in die Buchhaltung, knapp 40 Cent werden für Renten benötigt. Der Rest fließt verschiedenen Zwecken zu.

Kirchensteuer ist als Sonderausgabe abzugsfähig

Übrigens kannst du die Zahlung der Kirchensteuer von deiner Einkommensteuer als Sonderausgabe absetzen.
Wenn du genauer wissen möchtest, was deine Gemeinde mit deinem Geld macht, dann lies den nächsten Blogartikel…

Kirchensteuer – nein danke?

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