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Wohin fließt deine Kirchensteuer?

Im letzten Blogartikel hast du erfahren, wofür die evangelische Kirche insgesamt die Kirchensteuern ausgibt. Der Löwenanteil des Geldes fließt in deine eigene Gemeinde. Bei 10 Euro Kirchensteuer monatlich sind das 7 – 8 Euro.

Jede Gemeinde entscheidet selbst, wie sie die Steuern nutzt

Viele denken, dass die Kirchensteuern vor allem dafür genutzt werden, Pfarrerinnen, Pfarrer und Kirchenangestellte zu finanzieren. Das ist falsch.

Was macht deine Gemeinde mit dem Geld? Weil jede das selbst entscheiden kann, ist das natürlich unterschiedlich. Deshalb gebe ich dir mal für die beispielhaften 10 Euro Durchschnittswerte:

40 Prozent (3 Euro) fließen in die allgemeine Gemeindearbeit. Dazu gehört zum Beispiel die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen oder Senioren.  Aber auch Seelsorge, Gottesdienste, Kirchenmusik, und Öffentlichkeitsarbeit  (z.B. Gemeindebriefe) gehören dazu.

Knapp ein Drittel (2,25 Euro) geht an Kindertagesstätten.

Etwas mehr als 1 Euro verteilt sich auf Bildung, soziale Arbeit, Entwicklungshilfe und ähnliche Bereiche (Bildungsarbeit, Diakonie, Ökumene etc.)

Und der Rest (1,14 Euro) fließt in die Erhaltung von Gebäuden – das könnte z.B. ein Jugendtreff, ein Kindergarten, ein Gemeindehaus oder natürlich ein Kirchengebäude sein. Auch der Unterhalt von Friedhöfen gehört dazu.

Mit der Kirchensteuer unterstützt du deine Gemeinschaft

Wie du aus der Aufstellung sehen kannst, unterstützt  jeder Mensch, der Kirchensteuer zahlt, direkt die Gemeinschaft, in der er lebt. Sie kommt den Menschen in deiner Gemeinde und sogar darüber hinaus dauerhaft zugute. Denn über die Grenzen der Konfession hinweg ist die Kirche ein Ort der Solidarität mit Benachteiligten und sozial Schwachen. Deine Steuer ist ein Mitgliedsbeitrag und bewirkt direkt etwas. Wie genau darüber entschieden wird, was mit dem Geld passiert, erfährst du im nächsten Blogbeitrag.

Wohin fließt deine Kirchensteuer?